Alles ist umgekehrt


Wann hatten Sie zum letzten Mal ein Neugeborenes im Arm? Können Sie sich erinnern? Wie haben Sie sich dabei gefühlt?
War es ein friedlich schlummerndes Baby, dass Sie staunend, fast ehrfürchtig, betrachtet haben? Ein kleines Wunder, winzig und vollkommen.
Oder hatten Sie einen kleinen Schreihals im Arm, der für Unruhe sorgte, Hilflosigkeit auslöste, weil er nicht zu beruhigen war? Auf jeden Fall bringt so ein kleines Wesen Bewegung in unsere Emotionen.

Die drei Weisen
 

Die drei Weisen aus dem Morgenland gehören ganz selbstverständlich zum Geschehen dazu, wenn wir in den kommenden Tagen unsere Weihnachtskrippen aufstellen. Dabei wollen sie aber keine elegante Deko in dem eher ärmlichen Stall-Ambiente sein, sondern ebenso zeichenhaft verstanden sein wie die kostbaren Geschenke, die auf Jesu göttliche, menschliche und heilende Natur deuten.

Bildschirm zeigt den Weihnachtsgruß der Klinikseelsorge Uniklinik Erlangen
Bildrechte Ev KHS UKER
Manchmal muss man Gott ein wenig suchen im Getümmel...

In der Erlanger Uniklinik geht man nicht regelmäßig auf, sondern in die Palme, kurz für Palmeria. So nennt sich das Personalrestaurant am Ulmenweg, das mittags auch für uns Klinikseelsorger*innen beider Konfessionen ein gerne besuchter Treffpunkt ist. Neu und erstmals allerdings gingen wir in der Palme an die Decke: Unser Weihnachtsgruß, der per Email alle Mitarbeitenden mit PC-Zugang erreicht, hatte es dieses Jahr auf die Monitore an der Decke geschafft.

 

Gedanken zur Krippe


Liebe Leserin, lieber Leser!

Bauen Sie zu Weihnachten auch eine Krippe bei sich zu Hause auf? Bei mir daheim steht sie schon. Wir haben sie gekauft, als mein Sohn noch klein war. Er durfte sich damals jedes Jahr noch zwei Figuren, Engel, Hirten oder Tiere dazu aussuchen. Ich mag sie gern und merke, wie mein Blick immer wieder auf der bekannten Szene ruht.

Kaugummi, immer wieder Kaugummi


Unter dem Christbaum fanden mein Bruder und ich natürlich Geschenkpäckchen unserer beiden westfälischen Großmütter. Für uns als Grundschulkinder stand außer Frage, dass sie uns etwas schenken würden. Erst später begriffen wir, dass es für die beiden alten Frauen jedes Jahr aufwändiger wurde, diese Päckchen zusammenzustellen, zu verpacken, eine Karte zu schreiben und das Ganze zur Post zu tragen.

Was soll sich nicht ändern?

 

Vor einiger Zeit habe ich einen Satz gelesen, der mich seitdem immer mal wieder zum Nachdenken bringt. Er erwischte mich gerade in einem Moment, in dem ich mit vielem in meinem Leben unzufrieden war, und um Gedanken kreiste wie: „Dies und das sollte anders sein. Das müsste ich ändern – und jenes gefällt mir schon lange nicht mehr. Ach, warum ist alles nur so kompliziert...“