"Lichtgestalt" sein.
In vielen Sportarten wird viel von besonderen Menschen gesprochen, die herausragendes geleistet haben. Da treten Menschen auf, die von manchen humorvoll als „Lichtgestalt“ bezeichnet werden. Es ist fast so, als würden sie mit einer besonderen Energie ausgestattet sein und durch diese strahlen und andere verändern.
So ähnlich geht es mir zu Beginn der Adventszeit. Mit immer kürzer werdenden Tagen sehne ich mich nach mehr Licht. Nach einem Licht, das meine Abende erwärmt und erträglich macht. Nach einem Licht, das meine Enttäuschungen, Ängste und Sorgen verändert und verwandelt. Das mein Leben in ein anderes Licht stellt, so wie es beim Propheten Jesaja zu lesen ist:
„Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.“
(Jesaja 9,1)
Dieses Licht begegnet uns im Advent durch Jesus, das in unsere Welt kommt und die inneren Dunkelheiten erhellen möchte. Wer im Land der Finsternis wohnt, in dessen Herz ist es dunkel und traurig. Wenn das Licht Gottes in diese Finsternis hineinstrahlt, dann wird alles Licht und unsere Stimmung hellt sich auf.
Für mich ist Jesus eine „Lichtgestalt“, der seinen Platz in meinem Leben finden möchte. Sanft und bedingungslos meine inneren Dunkelheiten mit immer mehr neuen göttlichen Licht fluten. Dieses göttliche Licht will mir Kraft und Liebe schenken, damit mein Leben gelingen kann.
Ich bin bereit, mein Leben vom Licht Christi erleuchten zu lassen.
Ihr Diakon Andreas Eberhorn
Katholische Klinikseelsorge