Anke Kemme, Rita Fischer, Dörte Oneseit, Silke Höfer und Christine Fink (im Bild 2. bis 6. von links) sind in am 12. Oktober 2025 in einem feierlichen Gottesdienst in der Kapelle der Kopfklinik von ihren beiden Ausbildern, Pfr. Johannes Eunicke (li.) und Pfr. Frank Nie (re.) mit Gebete und Segen in ihr neues Amt eingeführt worden.
"Sie schickt der Himmel" - unter diesem Leitwort stand der Gottesdienst. Es stammt aus dem Ausbildungskurs: Ein*e Patient*in hatte das zu einer Seelsorgerin gesagt. Und in der Ausbildung schlug dieser Satz Wellen: Zum einen ist er ein Ausdruck großer Wertschätzung und Hoffnung, zum anderen beinhaltet er kräftige Erwartungen und stellt Anfragen an das Selbstverständnis als Seelsorgerin und Christin. "Wie? Ich? Vom Himmel, von Gott geschickt?"
Und in der Tat ist es so: Wenn ein*e Seelsorger*in an die Krankenzimmertür klopft und sich vorstellt, dann schwingt allermeist schon durch das Wort "Seelsorge" allerhand mit. Von der Kirche, Seel-was?, alte Erfahrungen, die Patient*innen mit der Kirche und ihrem Bodenpersonal gemacht haben.
Anstelle einer Predigt hatte Pfr. Nie eine Gesprächsaktion in den Gottesdienst eingeführt: Die Gottesdienstbesucher*innen bekamen Segenskekse des Gottesdienstinstitutes. In jedem dieser Kekse - sie sehen aus wie Glückskekse - steckt ein Segensspruch. Die Gottesdienstbesucher*innen bildeten kleine Gesprächsgruppen, lasen die Segensverse und unterhielten sich darüber, ob und was sie damit verbinden, woran sie anknüpfen können.
Anschließend wurden die fünf mit Gebet und Segen mit ihrem Ehrenamt beauftragt und zur seelsorglichen Verschwiegenheit verpflichtet. Am Ende der Feier stand dann ein Buffet für alle.