„Hach, ich fühle mich wie neugeboren!“ freue ich mich und schwinge mich aus dem Bett. Jawohl, ich stehe nicht einfach nur auf. Ich schwinge mich!
Sie kennen das wahrscheinlich: Momente, in denen Sie sich leicht fühlen, und beschwingt. Eben wie neu geboren. Genau das verheißt uns Gott für die Zukunft, genau das ist das Thema der Jahreslosung für das kommende Jahr 2026: „Siehe, ich mache alles neu!“ Das steht im Buch der Offenbarung, Kapitel 21, Vers 5.
Er ist einer der hoffnungsvollsten Verse des Neuen Testamentes. Denn er sagt: Es ist nie zu spät für einen neuen Anfang. Alles, was lebt, wandelt sich. Deshalb ist auch das Schwere vergänglich, und eben nicht unendlich schwer.
Gleichzeitig kann er bedrohlich klingen. Denn er meint ja: Alles ist vergänglich, irgendwann „muss alles neu“. Und das birgt ein Risiko, besonders, wenn ich in der Gegenwart glücklich bin. Alles, was lebt, wandelt sich. Deshalb ist auch das Gute vergänglich, nicht ewig leicht.
Alles, was lebt, wandelt sich. Zum besseren? Zum schlechteren?
Ich kenne beides. Veränderungen zum Guten und zum Schlechten. Heilung von einer Krankheit ebenso wie Ausbruch einer neuen. Friedensschlüsse und Kriegsanfänge, Streit und Versöhnung.
Die Jahreslosung, Gottes Neuigkeit, geht allerdings deutlich nur in eine Richtung. In seinem Sinne gedacht, und von uns mit ihm und seinem Segen gemacht, geht es zum Guten. Und das ergibt sich aus den Versen 1 bis 4, die der Jahreslosung vorangehen. Die zitiere ich Ihnen gerne hier am Ende:
"Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der vorige Himmel und die vorige Erde waren vergangen, und auch das Meer war nicht mehr da. Ich sah, wie die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkam: festlich geschmückt wie eine Braut für ihren Bräutigam. Eine gewaltige Stimme hörte ich vom Thron her rufen: »Hier wird Gott mitten unter den Menschen sein! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein. Ja, von nun an wird Gott selbst in ihrer Mitte leben. Er wird ihnen alle Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid, keine Klage und keine Schmerzen; denn was einmal war, ist für immer vorbei.« Der auf dem Thron saß, sagte: »Sieh doch, ich mache alles neu!« Und mich forderte er auf: »Schreib auf, was ich dir sage, alles ist zuverlässig und wahr.“
Im Namen der Klinikseelsorge wünsche ich Ihnen damit ein gesegnetes neues Jahr!
Pfr. Frank Nie