Adventsmails - 6. Dezember 2025

Adventskranz, eine Kerze
Bildrechte Pixabay

Schuhe: 

große und kleine, neue und alte, saubere und mitunter auch etwas dreckige… warum spielen die am Nikolausabend eigentlich eine so große Rolle? Und eine so schöne noch dazu? Ausnahmsweise einmal nicht gefüllt mit großen und kleinen Füßen, sondern mit herrlichen Süßigkeiten

Diese Frage stellte mir vor einiger Zeit ein Bekannter. Und ich bekam ein schlechtes Gewissen. Jahrelang hatten mein Mann und ich die zum Nikolaus-Tag die Schuhe unserer Kinder befüllt. Aber über die Hintergründe, warum die Süßigkeiten in Schuhe und nicht etwa in Tüten, Teller oder Körbchen gefüllt werden, hatte ich mir in der Tat noch nie Gedanken gemacht.

Also machte ich mich auf die Suche und fand folgende Erklärung:
Angeblich hörte der Bischof Nikolaus von Myra (gest. 348 n. Chr.), dass ein armer Adliger seine drei Töchter verkaufen wollte, da er keine Mitgift zahlen konnte. Deswegen warf er drei Goldklumpen durchs offene Fenster. Diese landeten in den Schuhen, die im Wohnraum neben dem Feuer trockneten.

Deshalb gilt Nikolaus als Geber guter Gaben und Freund der Kinder. Und so entstand auch der Brauch, den Kindern am Nikolaustag Äpfel, Nüsse und Süßigkeiten in die Schuhe zu stecken. Diese wohlschmeckenden Dinge erinnern mich seitdem auch an das Mitgefühl, die Nächstenliebe und die tatkräftige Unterstützung, für die sie stehen. 
Ein wohltuender und Herz erwärmender Gedanke.

In diesem Sinne:
Einen schönen Nikolaustag und Abend wünscht Ihnen


Pfrin. Kathrin Eunicke
UKER, Kopfklinik 

 

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