Erlanger Klinikseelsorger kandidiert für Kirchenparlament

Pfr. Frank Nie
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Der Erlanger Klinikseelsorger Frank Nie kandidiert erstmals für einen Sitz in der evangelischen Landessynode, dem Kirchenparlament der evangelischen Landeskirche Bayern. Die Landessynode ist der kirchliche Gesetzgeber,  der im Verbund mit drei anderen Gremien bzw. Ämtern die Landeskirche leitet: Landesbischof, Landessynodalausschuss und Landeskirchenrat.

„Ich trete dafür ein, dass unsere Kirche gerade bei sinkenden Einnahmen und Pfarrer*innenschwund stark bleibt für Menschen in existenziellen Krisen. Es geht um Seelsorge in Krankenhäusern, Altenheimen, und auch in den Gemeinden. Wir müssen Bürokratie abbauen, unsere Zusammenarbeit optimieren und zuallererst für kranke, hilfsbedürftige und sterbende Menschen mit ihren Angehörigen da sein: In den Gemeinden und besonders an ‚Brennpunkten‘ wie den Krankenhäusern.“ Auch die Mitarbeiter*innen in den Kliniken – allein die Uniklinik Erlangen beschäftigt annähernd 10.000 Personen – profitierten von der Seelsorgeunterstützung bei beruflichen und persönlichen Fragen.

Die Wahl findet am 7. Dezember (2. Advent) statt. Wahlberechtigt sind alle Kirchenvorsteher*innen der bayrischen Landeskirche. Als Pfarrer steht Frank Nie in einem Wahlkreis aus den vier Dekanaten Erlangen, Altdorf, Gräfenberg und Hersbruck zur Wahl. Hier leben rund 145.000 Kirchenmitglieder in 86 Gemeinden. Für die noch bis Frühjahr 2026 amtierende Landessynode hatte Pfr. Christian Simon (Velden) diesen Wahlkreis gewonnen, er stellt sich auch für die kommende Synodalperiode zur Wahl. Die kommende Landessynode wird mit ihren insgesamt 108 Mitgliedern von März 2026 bis Frühjahr 2032 Weichen für die Entwicklung der evangelischen Kirche in Bayern stellen.