Herzlich willkommen bei der Evangelischen Klinikseelsorge im Dekanatsbezirk Erlangen
Evangelische Klinikseelsorge ist ...
- kirchlicher Dienst im Krankenhaus
- Angebot der Kirche für PatientInnen, Angehörige und Krankenhauspersonal
- Begleitung für Menschen in Krisen- und Grenzsituationen mit unserem eigenen Glaubens- und Lebenshintergrund
Freunde, dass der Mandelzweig
Wieder blüht und treibt,
Ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?
So könnte ein Liebesgedicht anfangen. Es ist aber keines, sondern eine Botschaft voller Hoffnung, die tiefem Leid getrotzt hat. Geschrieben hat es der in München geborene Religionswissenschaftler und Journalist Fritz Rosenthal (20.7.1913 – 7.5.1999), besser bekannt als Schalom Ben-Chorin (übersetzt: Friede, Sohn der Freude). 1935 wanderte er nach Palästina aus, erlebte von dort die Grauen des Zweiten Weltkriegs und der Shoah mit. Ihn bewegte die Frage, wie man angesichts von so viel Leid Hoffnung haben und an Gott glauben kann.
Vor fast vierzig Jahren erlebte ich ihn in München. Er ein alter, kleiner Mann, ich ein junger Student. Von ihm ging eine Kraft aus, an die ich mich bis heute erinnere. Und seine Antwort, Hoffnung angesichts von Kriegen und sogar der millionenfachen Ermordung seines Volkes weiter zu tragen, vermittelte er uns. Gedichtet hatte er sie bereits 1942:
Freunde, dass der Mandelzweig
Wieder blüht und treibt,
Ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?
Dass das Leben nicht verging,
Soviel Blut auch schreit,
Achtet dieses nicht gering,
In der trübsten Zeit.
Tausende zerstampft der Krieg,
Eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
Leicht im Winde weht.
Freunde, dass der Mandelzweig
Wieder blüht und treibt,
Ist das nicht ein Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?
Gott erwähnt er darin nicht direkt. Aber er war sich sehr bewusst, dass sein Gedicht auf dem Buch des Propheten Jeremia ruht. Dort steht: "Das Wort des Herrn erging an mich: Was siehst du, Jeremia? Ich antwortete: Einen Mandelzweig. Da sprach der Herr zu mir: Du hast richtig gesehen; denn ich wache über mein Wort und führe es aus." (Jer. 1,11f)
In der althebräischen Sprache des Alten Testaments steckt darin ein Wortspiel: „Mandelzweig“ und „wachen“ klingen darin fast gleich. So wird der Mandelzweig zum Hinweis darauf, dass Gott über seine Welt wacht, auch dann, wenn wir das fast schon gar nicht mehr wahrnehmen können.
Schalom Ben Chorin setzte sich sehr für Versöhnung und Frieden ein, voller Hoffnung, dass Gott über uns wacht, und dem Krieg zum Trotz die Liebe letztlich siegt.
Pfr. Frank Nie
Uniklinik Erlangen, Chirurgische Kliniken
Am 30. April 2022 wird der Lichtergottesdienst der Kinder- und Jugendklinik in der katholischen Kirche St. Theresia in Erlangen-Sieglitzhof (Sieglitzhofer Str. 25, 91054 Erlangen) gefeiert. Beginn des Gottesdienstes ist um 14 Uhr, anschließend gibt es Kaffee, Tee, Kakao und Kuchen im Außengelände der Kirche, bei schlechtem Wetter im Pfarrsaal.
Die betroffenen Familien wurden persönlich dazu eingeladen. Den Lichtergottesdienst bietet die Kinder- und Jugendklinik seit vielen Jahren für verwaiste Familien an. Die Familienangehörigen gedenken an diesem Tag ihrer Kinder, die in der Kinderklinik verstorben sind. Bei dieser Gelegenheit kommen Familien aus ganz Nordbayern zusammen und tauschen sich im Anschluss an den Gottesdienst bei einem gemeinsamen Essen gerne aus. Derzeit ist ein solches Treffen auf Grund der Corona-Pandemie nicht zu verantworten, das Vorbereitungsteam ist jedoch zuversichtlich, dass der Ersatztermin stattfinden kann.
Vorbereitungsteam: Karin Büttner, Gabi Hertel, Christin Hentschel sowie die Pfarrer Joachim Lindner und Pfarrerin Kathrin Kaffenberger von der Klinikseelsorge.
Seit Sonntag, 24. April 2022 darf jede*r Patient*in im Malteser Waldkrankenhaus St. Marien von zwei festgelegten Personen aus dem Angehörigen- und Familienkreis täglich besucht werden. Die maximale Aufenthaltsdauer im Krankenhaus für Besucher*innen beträgt 60 Minuten.
Die autorisierten Besucher*innen müssen einen negativen Corona-Test (Schnelltest, nicht älter als 24 Stunden, oder PCR-Test, nicht älter als 48 Stunden) vorweisen. Der Impfstatus ist in diesem Zusammenhang nicht mehr relevant.
Außerdem ist ein Besucherbogen auszufüllen. Alle bisherigen Hygieneregeln gelten weiterhin. Sie finden die Regeln und die Besucherbögen zum Download auf der Homepage des Hauses unter https://www.waldkrankenhaus.de.
Ab Sonntag, 8. Mai 2022, können die Gottesdienste in der Kapelle der Kopfklinik der Universitätsklinik (jeweils 9:30 Uhr) wieder von Patient*innen, Besucher*innen und Mitarbeiter*innen besucht werden. Ein entsprechendes Hygienekonzept liegt vor und wird aktuell gehalten. Bitte kommen Sie mit einer FFP2-Maske.
"Zupf regelmäßig das Unkraut aus": Für einen Weg zum Glück gibt es einen guten Vorschlag - hören Sie mal rein.
Gedacht und gesprochen von Pfr. Frank Nie, Klinikseelsorge Universitätsklinik Erlangen.
Karl-Heinz Hofmann (Bildmitte) ist auf den Tag genau 50 Jahre nach seiner Konfirmation am 26. März 2022 in der Neustädter Kirche (Erlangen) von Dekan Peter Huschke (rechts) in sein Amt als Prädikat für die Kliniken und Gemeinden des Evang.-luth. Dekanats Erlangen eingeführt worden. Seine Ausbildung zum Prädikanten hatte Pfr. Johannes Eunicke (links, Klinikseelsorger am Universitätsklinikum) begleitet, die vorhergehende Ausbildung zum Lektor Pfr. Frank Nie (Klinikseelsorge UKER).
Als Prädikant hält Karl-Heinz Hofmann ehrenamtlich Gottesdienste in den Klinikkapellen und Kirchengemeinden des Dekanats Erlangen, dazu gehören auch die Sakramentsverwaltung (Abendmahl, Taufe) und die Einbindung in die seelsorgliche Schweigepflicht. Die evangelischen und katholischen Klinikseelsorger*innen überreichten ihm im Gottesdienst als gemeinsames Geschenk eine lateinamerikanisch farbenfrohe Stola.
Die Klinikseelsorge ist Mitglied im "Erlanger Bündnis gegen Depression". Pfarrerin Kathrin Eunicke und Pastoralreferent Andreas Mauser stellen die Seelsorgearbeit in der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen in einem Video des Bündnisses auf Youtube vor. Schauen Sie mal rein.
Ab dem 26. Februar 2022 lockert das Malteser Waldkrankenhaus St. Marien seine Besuchsbeschränkungen wie folgt:
Jede*r Patient*in darf von zwei festgelegten Personen aus dem Angehörigen- und Familienkreis besucht werden.
Allerdings müssen die autorisierten Besucher*innen entweder geimpft oder genesen sein und zusätzlich einen Test - Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden) - vorweisen (2G-plus).
Bitte besprechen Sie sich im Angehörigen- und Familienkreis, wer diese Personen – autorisierte Besucher*innen - für die nächsten Tage sein sollen.
Pro Tag darf einer der zwei autorisierten Besucher*innen zu Besuch kommen.
Bitte beachten Sie folgende Voraussetzungen für die autorisierten Besucher*innen:
- Geimpft oder genesen (Nachweis muss bei jedem Besuch vorgelegt werden)
- Plus getestet (Schnelltest oder PCR-Test, Nachweis muss bei jedem Besuch vorgelegt werden)
- Keine Anzeichen einer Atemwegserkrankung oder eines fieberhaften Infekts in den letzten 14 Tagen
- Kein Kontakt zu einer mit SARS-CoV-2 („Coronavirus“) infizierten und/oder an COVID-19 erkrankten Person in den letzten 14 Tagen
- Kein Aufenthalt in einem Risikogebiet in den letzten 14 Tagen, in dem zum Zeitpunkt der Einreise nach Deutschland ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit SARS-CoV-2 bestand.
Einen knapp gefassten Bericht über unsere Arbeit im Jahr 2021 finden Sie hier im Download. Diesen Kurzbericht erstellen wir jährlich für die Frühjahrssynode des Dekanats Erlangen, die heuer am 12.3.2022 abgehalten wird. Wenn Sie daraus etwas interessiert - fragen Sie einfach bei uns nach. Unsere E-Mailadressen und Zuständigkeiten finden Sie im Menu auf der Seite "SeelsorgerInnen".