Weihnachtsgedicht
Herr Mayer entziffert ´ne Weihnachtsgrußkarte.
Er liest „alles Gute“, und „frohes Fest“,
vom englischsprechenden Enkel „all the best“!
Er liest, doch Mist, da ist ein Wasserfleck....
Was stand denn da nun im Karten-Eck?
Er möge von lieben *e**ch** um geben sein,
denn nur mit lieben ********en kehre Friede ein.
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Suppen-Seelen-Wärmer
Ich besitze ein kleines Büchlein - das ich auch schon öfter verschenkt habe - mit dem Titel: „Hühnersuppe für die Seele“. Darin findet sich eine Sammlung herzerwärmender, der Seele wohltuender kleiner Geschichten. Schön zu lesen, wenn man sich an den dunklen Spätnachmittagen eine Adventskerze anzündet und einen heißen Tee neben sich stehen hat. Schon die Vorstellung, wie ich mit Kerze, Buch und Tee im Sessel sitze, tut mir gut.
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Move it! Aggressionen können dem Frieden dienen.
Besinnlich soll es zugehen in diesen Tagen, bei Kerzenschein und Glühweinduft. Und friedlich. Wenn holder Stimmen süße Lieder erklingen, darf man doch die verordnete Harmonie nicht stören. Oder?
Einerseits stimmt’s. Andererseits: Wenn adventliches Harmoniegesäusel sich wochenlang wie ein fetter Pfropfen auf die Kanäle setzt, durch die sich Aggressionen sonst entladen, dann gibt’s so am Ende etwas wie Adventsakne. Und wer will die schon?! Wohin mit Ärger, wohin mit Wut?
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Tierische Frage
Tier, das mit Maria und Josef nach Bethlehem unterwegs war in vier Buchstaben? __ __ __ __. „Pony“ wäre falsch – auch wenn das wohl deutlich häufiger auf so manchem Weihnachts-Wunschzettel zu finden ist, als das gesuchte Tier. Esel! „E“ wie „Ein langes Ohr“, „S“ wie „Steht störrisch rum“, „E“ wie „Ein zweites langes Ohr“, „L“ wie „Langsamkeit“.
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Das überforderte Christkind
Vor einigen Tagen saß meine Enkelin Ella, 4 Jahre, mit einem Kinderspielzeugprospekt auf dem Sofa und kreuzte auf fast jeder Seite etwas an, was sie sich zu Weihnachten wünsche.
Ich sagte zu ihr: „Da ist das Christkind ja völlig überfordert, wenn du so viel ankreuzt!“ Sie fuhr unbeirrt fort und schaute schließlich auf und fragte: „Was heißt überfordert, Oma?“ Sie kannte einfach das Wort nicht, was ja an sich ein Glück ist in dem Alter…
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Wenn das geplante Leben unterbrochen wird
Advent ist eine Zeit der Erwartung – doch selten verläuft das, worauf wir warten, so klar und geordnet, wie wir es uns wünschen. Wir planen, strukturieren, sichern ab. Wir wollen Kontrolle, gerade wenn die Welt draußen hektisch wird. Und doch erzählt der Advent von einem Gott, der genau dort ankommt, wo Pläne enden und Überraschung beginnt.
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Adventsgebet
Manchmal wünschte ich, Gott, Du kämst mit Pauken und Trompeten vom Himmel oder sonst woher gefahren und sprächest ein donnerndes Machtwort. Damit die Kriege enden, Wunden heilen, alle genug zum Leben haben und noch das letzte Huhn aus der Massentierhaltung befreit wird.
Manchmal wünschte ich, dass Putin der Schlag trifft.
Ihn und all die gewalttätigen Geschlechtsgenossen, die so viel Leid und Tod auf dem Kerbholz haben. Die soll’s treffen, und nicht die junge Mutter mit zwei kleinen Kindern.
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Türen auf!
„Was hattest Du heute?“
Einen Engel? Ein Herz? Eine Lokomotive?
In der Grundschule war das morgens noch ein adventliches Gesprächsthema. Es ging um diese einfachen Schokoladenadventskalender. Die, mit dem „Adventskalenderschokolade“-Geschmack. Die meisten hatten irgendeine Version davon.
Und obwohl es natürlich immer die gleiche Schokolade war, war es doch jeden Tag etwas Besonderes. Heute der Tannenbaum!
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Anti-Mobbing-Song am Glühweinstand
„Rudolph, the red-nosed reindeer, had a very shiny nose…“
Dean Martins Stimme schwebt über Stimmengewirr und Tassenklimpern am Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt. Ich liebe seinen Swing in diesem Lied und fange an, mit dem Kopf im Takt zu wippen. So schön. Das Lied möchte ich spielen können!
Am Tag danach organisiere ich mir die Noten. Beim Üben fällt mir dann der Text auf. So sehr das Lied swingt, so sehr ist seine Botschaft zutiefst christlich. Das Rudi-Lied ist eine astreine Anti-Mobbing-Hymne!
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